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Nationale Dekade gegen Krebs | 2019 – 2029
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit und vielen weiteren Partnern Anfang 2019 die auf zehn Jahre angelegte Initiative „Nationale Dekade gegen Krebs“ ins Leben gerufen (X gegen Krebs). In dieser einmaligen Initiative arbeiten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Krebsforschung, Forschungsförderung, Gesundheitswesen, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen. Die gemeinsame Zielsetzung: ein größeres Bewusstsein aller für eine starke Krebsforschung und Krebsprävention zu schaffen, die Stärkung klinischer Studien, ein besseres Miteinander von Forschung und Versorgung und eine schnellere Überführung neuer Präventions-, Diagnose- und Therapieansätze mit nachgewiesenem Nutzen in die Praxis sowie eine neue Offenheit in der Bevölkerung, über das sensible Thema Krebs zu sprechen.
Die drängenden Themen
Wie kann Krebs verhindert werden? Wo sind die Stärken der deutschen Forschungsszene? Und wie können Menschen noch schneller und wohnortunabhängig von den Forschungsergebnissen profitieren? Das sind die ersten Fragen, denen sich der Strategiekreis stellt. Zu ihrer Beantwortung wurden drei Arbeitsgruppen geschaffen, die gemeinsam mit weiteren Expertinnen und Experten in Workshops Maßnahmen und Programme identifizieren und weiterentwickeln.
Strategiekreis und Arbeitsgruppen
Den Vorsitz des Strategiekreises hat der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel, BMBF, gemeinsam mit Prof. Michael Baumann, Wissenschaftlicher Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). Auch Prof. Michael Hallek, Direktor des Centrums für Integrierte Onkologie an der Uniklinik Köln, ist Mitglied im Strategiekreis:
„Die digitalen Technologien werden in der Onkologie zu einem Paradigmenwechsel führen. Alle therapeutischen Daten werden künftig zeitnah erfasst und wiederum für die klinische Forschung nutzbar gemacht werden. Sinnvollerweise erfolgt dies einrichtungsübergreifend und standardisiert, so dass eine Wissen-generierende Medizin geschaffen wird. Diese Struktur wird eine völlig neue Form der modernen Medizin schaffen. Neue Arzneimittel müssen dabei schnell zum Patienten gelangen, zu vertretbaren Kosten.“
Der Strategiekreis hat zunächst drei Themenfelder benannt, in denen Arbeitsgruppen zentrale Forschungsaufgaben definieren und Strategien für ihre Lösung entwickeln. Je zwei Mitglieder des Strategiekreises leiten diese Arbeitsgruppen als „Themenpaten“.
Prof. Hallek leitet zusammen mit Prof. Michael Baumann (Deutsches Krebsforschungszentrum) die Arbeitsgruppe „Große ungelöste Fragen der Krebsforschung“ Die Arbeitsgruppe wird die wichtigsten Fragen der Krebsforschung definieren und einen Fahrplan für deren Bearbeitung entwickeln.
Vor dem Hintergrund der besonderen Stärken der deutschen Forschungsszene wird sie herausarbeiten, welche Forschungsschwerpunkte besondere Chancen bieten und den größten Nutzen für die Menschen versprechen. In gemeinsamen Workshops mit Forscherinnen und Forschern wird die Arbeitsgruppe die aktuellen Herausforderungen sowie Wissenslücken in den einzelnen Themenfeldern der Krebsforschung identifizieren und wichtige Impulse für ihre künftige Ausrichtung geben.