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Kurzbiografie
Professor Wolf studierte von 1978 - 1985 Medizin in Freiburg. 1986-1990 war er Postdoktorand am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg in der Tumorvirologie (Prof. Dr. H. zur Hausen). Seine klinische Ausbildung zum Internisten und Hämatoonkologen begann 1990 in der Klinik I für Innere Medizin der Uniklinik Köln, in der er seit 1995 Oberarzt ist. Von 2000 bis 2002 war er Sekretär des Sonderforschungsbereichs 502 (M. Hodgkin), von 2000 - 2004 Sekretär der Deutschen Hodgkin-Lymphom-Studiengruppe.
Ab 2004 koordinierte er den Aufbau des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) an der Uniklinik Köln, in dem er seit Januar 2006 die Position des Ärztlichen Leiters und Vorsitzenden der Geschäftsführung innehat.
2005 initiierte er das Lungenkrebs-Programm des CIO und gründete die Lung Cancer Group Cologne (LCGC).
Im Jahr 2010 gründete er zusammen mit Prof. Büttner vom Institut für Pathologie der Uniklinik Köln das Netzwerk Genomische Medizin (NGM) Lungenkrebs, ein molekulares Screening-Netzwerk im Einzugsbereich des CIO zur Implementierung personalisierter Lungenkrebstherapie.
Seit 2012 hält er eine ordentliche Professur für Translationale Onkologie an der Universität zu Köln.
Forschungsschwerpunkt
Ziel der von Prof. Wolf 2004 initiierten Lung Cancer Group Cologne (LCGC) ist die Verbesserung der systemischen Therapie des Bronchialkarzinoms durch die Entwicklung personalisierter Ansätze. Hierzu wurde in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung Translationale Genomik der Universität zu Köln (R. Thomas), dem Institut für Pathologie der Uniklinik Köln (R. Büttner), der Klinik für Nuklearmedizin der Uniklinik Köln (A. Drzezga) und der präklinischen Imaging Gruppe am Max Planck Institut für Neurologische Stoffwechselforschung Köln (B. Neumaier) eine translationale Studienplattform zur Integration früher klinischer Studien, genomischer Analysen und Verfahren des Molecular Imaging etabliert. Diese Studienplattform ist eng verknüpft mit dem Netzwerk Genomische Medizin (NGM) Lungenkrebs. NGM ist ein Zusammenschluss von Krankenhäusern und Praxen vorwiegend in Nordrhein-Westfalen zur Implementierung einer umfassenden zentralen Genotypisierung und personalisierten Therapie von Lungenkrebspatienten und stellt mittlerweile eine der weltweit größten Genotypisierungsplattformen bei dieser Erkrankung dar.
Klinische Schwerpunkte
Als Ärztlicher Leiter des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) ist Prof. Wolf mit seinem Team für den Ausbau der interdisziplinären Strukturen im CIO verantwortlich. Er vertritt die internistische Onkologie in mehreren Tumorboards (interdisziplinäre Fallkonferenzen), nimmt an den interdisziplinären Sprechstunden für Patienten mit soliden Tumoren und den Zweitmeinungs-Sprechstunden teil und ist bei onkologischen Fragestellungen konsiliarisch tätig. In der Klinik I für Innere Medizin ist er zuständig für die klinische Versorgung von Patienten mit Lungenkrebs.